Fritz Göschl
Simon Geim
Reinhold Baier
Michael Götz
Alois Brunner
Xaver Raith
Liselotte Eckmüller
Sebastian Hierbeck sen.
Heinrich Schwindl
Michael Wimmer
Michael Oswald
Johann Eder
Karl Datzmann
Michael Geier
Godehard Eder
Georg Stetter jun.
Martin Pfeffer
Ludwig Kapfhammer
Manfred Binder
Zu dieser Gründungsversammlung die der Schöllnacher Prinzengarde zu einem organisierten und besser fungierenden und erweiterten Auftreten verhelfen soll, traf man sich am 22. März 1969 im Gasthaus zur Post, in Schöllnach.
Fritz Göschl, der bislang Alleinverantwortlicher der Prinzengarde von Schöllnach war, begrüßte die anwesenden Interessenten und kam kurz zur Aufstellung der Prinzengarde in Schöllnach, die 1966 erfolgte und damals nur am Faschingsdienstag auftrat, zu sprechen. Die Anschaffung der nötigen Ausrüstung wurde damals von der Feuerwehr Schöllnach übernommen. Im Jahr 1967 wurde wiederum eine Garde durch die Feuerwehr aufgestellt und trat bei den beiden Feuerwehrbällen in Schöllnach auf. Im darauf folgenden Jahr wollte man von Seiten der Feuerwehr auf die Stellung einer Prinzengarde verzichten. Nun war es Fritz Göschl, der auch in den vorhergehenden Jahren bereits voll beim Einsatz der Prinzengarde tätig war, der die Prinzengarde Schöllnach allein zu seinen Lasten übernahm. Somit nahm die Prinzengarde Schöllnach ihren eigentlichen Aufschwung und Fritz Göschl dankte allen, die mitgeholfen haben zu diesem erfreulichen Aufstieg und Ansehen der Garde.
Reinhold Baier berichtete, dass dann im folgenden Jahr bereits mehrere Auftritte der Garde und des Prinzenpaares durchgeführt wurden und überall Begeisterung vorhanden war. Er sprach den Wunsch aus, dass sich die Idee, die mit der heutigen Versammlung begonnen werden soll, voll und ganz entfalten möge. Das der Verein, der Jahr für Jahr erhebliche finanzielle Anforderungen stellt, im Interesse aller durch Mitgliedschaft und Mitarbeit gefördert werden soll. Es soll nicht nur ein Mann sein, der die Lasten trägt, sondern es soll das Werk vieler Mitwirkender werden. Zu den Ausführungen, wie es zur Gründung kam und wie man sich die weitere Arbeit in diesem Verein vorstellt, übergab Reinhold Baier das Wort an Simon Geim.
Geim führte aus, dass er schon während der Vorbereitungen zum Fasching 1969 des Öfteren mit Reinhold Baier gesprochen habe und die Gründung eines Faschingsvereins, darüber waren sich beide einig, ein leichteres Arbeiten für Fritz Göschl und alle bis dahin Aktiven bedeuten würde. Wir unterbreiteten unseren Vorschlag Fritz Göschl, der sofort mit unserem Vorhaben einverstanden war und seine Mitarbeit auch im Verein zusicherte. Es gehe nicht mehr dass, nachdem die Prinzengarde im Jahr 1969 wiederum eine enorme Steigerung brachte und man zu 18 Auftritten gerufen wurde, alles an einem Manne hängenbleiben soll, führte Geim weiter aus. Nachdem bei einer kleinen Faschingsabschlussfeier zum ersten Mal das geplante Vorhaben bekanntgegeben wurde, waren alle von der Idee begeistert und einige ließen sich gleich als Mitglieder einschreiben. So setzte man auch gleich eine Gründungsversammlung für das heutige Datum fest. Es soll kein Faschingsverein in großer Aufmachung werden, sondern man soll auch weiterhin im bescheidenen Rahmen alles Weitere aufziehen. Man habe sich bisher über die Grenzen unseres Landkreises hinaus bewährt und wolle auch weiterhin das Faschingsleben weiter vorantreiben und zwar in einem organisierten Rahmen durch Hilfe von verschiedenen Vorschlägen aller die an unserer Idee sich begeistern konnten. Simon Geim sprach auch sogleich einige Herren an und konnte feststellen, dass das Interesse an der Mitarbeit vorhanden war.
Nun galt es dem neugegründeten Verein einen Namen zu geben und man einigte sich nach kurzer Diskussion auf den Namen "Schellena" und der Faschingsruf lautet nun "Schella - Ohe".
Simon Geim schloss seine Ausführungen mit dem Wunsche, dass im kommenden Fasching durch den Faschingsverein der Auftakt erfolgen soll und zwar mit einer kleinen Festsitzung bei der Einlagen (Büttenreden und sonstige Vorträge) den Hauptinhalt dieser Sitzung bilden sollen. Weiter dankte er allen, die durch ihr erscheinen Interesse an der Sache zeigen und bat nochmals um Unterstützung und Mitarbeit zum Gelingen des begonnenen Werkes.
Nun meldete sich wieder Reinhold Baier zu Wort und teilte mit, dass der Jahresbeitrag DM 5,oo beträgt. Er sagte, dass der Verein wie jeder andere Verein auch eine Führung brauche und schlug vor, als Präsident Fritz Göschl zu ernennen. Mit diesem Vorschlag waren alle einverstanden. Zum Vizepräsidenten wurde einstimmig Max Josef Beck gewählt. Als Organisationsminister wird Reinhold Baier fungieren und die Schätze des Vereins soll Liselotte Bauer verwalten. Als Hofmarschall wurde Michael Götz ernannt. Von der Bestellung weiterer Posten sah man vorerst ab, dies soll auf einer weiteren Versammlung im September/Oktober geschehen.
Nun meldete sich Max Josef Beck, der neue Vizepräsident zu Wort und dankte im Namen der Anwesenden den Initiatoren, welche die Gründung dieses Vereins anstrebten, Fritz Göschl, Reinhold Baier und Simon Geim, für Ihre Bemühungen. Beck führte weiter aus, dass in einer Gemeinde nicht nur Politik im ernsten Sinne, sondern auch Vergnügungspolitik betrieben werden soll. Auch er wünschte dem neuen Verein ein gutes Gelingen seiner Vorhaben.
Zum Schluss dankte Fritz Göschl allen Anwesenden für ihr Interesse und dankte Reinhold Baier und Simon Geim für ihre Ausführungen. Mit dem Wunsche um eine stete Aufwärtsentwicklung des Faschingsvereins schloss er die Gründungsversammlung.
Xaver Raith
Martin Pfeffer sen.
Reinhold Baier
Godehard Eder
Simon Geim
Hermann Kapfhammer